Zahlreiche Symptome im Bereich des Kauapparats, wie z.B. Schmerzen in Ober- oder Unterkiefer, Kopfschmerz, Knacken, Reiben, Haken oder Blockieren bei Mundöffnung / Mundschluss, sowie nächtliches Knirschen und Ohrgeräusche hängen unmittelbar zusammen mit dem Kiefergelenk und seinen Strukturen.
Weniger bekannt ist, dass auch sogenannte „Sekundärsymptome” durch Störungen im Bereich von Zähnen und Kiefergelenk ihren Ursprung haben können. Hierzu zählen z.B.:
- Kopfschmerz, Schwindel, Migräne
- Rücken- und Nackenschmerzen
- Nervosität, Aggressivität, Unsicherheit, Ängste, Gemütsschwankungen
- Schlafstörungen
- Hörminderung, Hörstörungen, Tinnitus, Otalgie
- Taubheitsgefühl in Armen oder Fingern
- Lernprobleme, Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
- Psychovegetative Störungen
- Schluck-, Sprech-, Stimmstörungen (Kloß im Hals)
- Vorgeschobene Kopfhaltung
- Gesichtsschmerzen
- Augenflimmern, Lichtempfindlichkeit, Doppeltsehen
- Schmerzen hinter den Augen
Mit speziellen Tests kann der geschulte Osteopath feststellen, ob eine Kiefergelenksproblematik vorliegt, ob diese ursächlich für oben genannte Probleme ist, oder ob gar umgekehrt Störungen der muskulären Balance im Körper das Problem im Kiefergelenk nach sich gezogen haben.
Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang die Belastung durch Stressfaktoren wie z.B. Existenzsorgen, Schulden, familiäre Probleme oder Stress im Beruf. Da der Bereich des Kiefergelenkes sehr stark beeinflusst wird durch emotionale Faktoren, liegen hier viele verborgene Ursachen für Beschwerden. Häufig z.B. sind Ängste oder Frustration die Ursache für starkes, meist unbewusstes „Pressen” (die Zähne zusammenbeißen) oder nächtliches „Knirschen” mit entsprechenden Folgen für die überlasteten Strukturen.
Die Behandlung in diesem Bereich findet immer in enger Abstimmung mit Zahnarzt oder Kieferorthopäde statt und wird, wenn sie verantwortungsvoll geschieht, in einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen alle Faktoren berücksichtigen.